Das Stück „– menschen – haß – liebe – tier –“ entstand anläßlich des 200. Geburtstags von
Eduard MÖRIKE. Es ist ein „musikszenarisches Thesenpapier“, das MÖRIKEs
Märchen vom Bauer und seinem Sohn mitverwendet.
Zentrales Anliegen ist das Verhältnis von Mensch und Tier und
die Ausbeutung der Natur. In drei zweigeteilten Akten wird dem gnadenlosen
Verbrauch von Flora und v.a. Fauna die Idee eines konsequenten Schutzes der
Kreatur gegenübergestellt.
MÖRIKEs Märchen handelt von einem tierschindenden Bauern, dessen
Pferd von einer Fee gerettet wird. Sie führt es auf eine üppige Wiese,
wodurch es eine wunderschöne Gestalt bekommt. Der König nimmt es zu sich und
schenkt es seiner Gemahlin. Frieder, des Bauern Sohn, hat sich einst gegen den Widerstand
des Vaters um das Tier gekümmert. Weil sein Vater den Hof hat verkommen
lassen, muß er nun Besen verkaufen und Ziegen hüten. Als einziger erkennt er
das Pferd der Königin wieder und darf es reiten. Der König gibt ihm und seinem
Vater ein Auskommen, nachdem dieser seinen Frevel am Tier eingesehen hat und zum geläuterten
Menschen wird.
Dieser Geschichte wird im Stück die heutige Realität gegenübergestellt, und aktualisierende Szenen werden dazwischengeschaltet. Daher wird ihr
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